Wohnen für Hilfe: Kinderbetreuung statt Mietzahlung
Das „Wohnen für Hilfe“ Konzept bewährt sich immer wieder aufs Neue. Insbesondere für Menschen, die nicht die finanziellen Mittel haben, um sich ein teures WG-Zimmer oder eine kostspielige Mietwohnung leisten zu können. Nach unseren bisherigen Artikeln, kostenloses Wohnen im Tausch gegen Gartenarbeit, Musikunterricht oder Nachhilfe, möchten wir Ihnen heute erklären, wie Sie sich die Mietzahlung durch die Betreuung der Kinder Ihrer Vermieter sparen können. Ihr Budget wird Ihnen danken.
Was ist „Wohnen für Hilfe“?Die Mietpreisbremse ist ein vielversprechendes Konzept. Allerdings scheint die Umsetzung dieser Idee bisher noch nicht gelungen und somit bleiben die Mieten, gerade in den Großstädten, nicht gerade budgetfreundlich. Genau für solche Fälle, bietet Roomlala das „Wohnen für Hilfe“ Konzept an! Bei diesem Konzept, wird dem Mieter, im Austausch gegen Unterstützung z.B. im Haushalt, die teure Mietzahlung erlassen, bzw. reduziert. Welche Art von Hilfe erwartet wird, wird von beiden Parteien im Voraus festgelegt. Potentielle Unterstützungsarten sind Hilfe im Haushalt, Hilfe bei den Einkäufen, Nachhilfe, Hilfe bei der Gartenarbeit oder Kinderbetreuung.
Ein Zimmer gegen Kinderbetreuung: das PrinzipDie meisten Familien mit Kindern, sind über kurz oder lang auf der Suche nach einer Betreuungskraft für Ihre Kinder. Allerdings sind Nannys und Au Pairs sehr teuer und suchen in der Regel eine Vollzeitstelle. Was tun, wenn man aber nur ein paar Nachmittage die Woche oder mal am Wochenende eine Betreuung für die Kinder braucht? Und man hat zusätzlich noch ein leeres Zimmer im Haus, das höchstens noch als Staubfänger dient? Genau dann bietet sich das „Wohnen für Hilfe“ Konzept an! So funktioniert’s für den Mieter: Sie sind auf der Suche nach einem Zimmer, dessen Miete Ihr Budget nicht übersteigt? Sie haben bereits Erfahrung in der Kinderbetreuung und sind bereit, für Ihre Unterkunft zu arbeiten? Dann „bewerben“ Sie sich! Es handelt sich hierbei nicht um eine standardmäßige Jobbewerbung – vielmehr geht es hier so zu, wie bei jeder normalen Wohnungssuche. Sie finden ein Inserat, dass Ihnen gefällt, schreiben den Vermieter an und erzählen etwas von sich und von Ihren Betreuungserfahrungen. Im Gegenzug zur kostenlosen oder günstigen Mietzahlung, kann die Familie dann an abgesprochenen Zeiten der Woche alle Tätigkeiten von Ihnen verlangen, die mit der Kinderbetreuung im Zusammenhang stehen. Die Kinder von der Schule oder der KiTa abholen, den Kindern etwas zu essen vorzubereiten, sich mit den Kindern beschäftigen, die Kinder abends ins Bett bringen, Einkäufe und Haushaltsaufgaben im Zusammenhang mit den Kindern erledigen und Ähnliches.
Zu beachtenWir empfehlen Ihnen, die genauen Erwartungen der Gegenleistung mit Ihrem Vermietern im Voraus klar zu definieren, d.h. ein feste Anzahl an wöchentlichen Stunden und klare Zuständigkeitsbereiche vertraglich festlegen. So werden Missverständnisse und Ausbeutung der Arbeitskraft vermieden und beide Parteien wissen genau, was sie voneinander erwarten können.
Autor: Roomlala