Ein Zimmer an Studenten vermieten: Wie Sie Mieter finden können
Ihre Kinder haben die Wohnung verlassen und Sie haben sich dazu entschieden, das freigewordene Zimmer an Studenten zu vermieten? Dann müssen Sie jetzt nur noch einen geeigneten Mieter finden! Doch das kann schwieriger sein als gedacht. Wir zeigen Ihnen die besten Möglichkeiten, vom schwarzen Brett bis zur Online-Plattform, und warum Sie eine Hausordnung für die Mieter aufstellen sollten.
Sollten Sie sich noch nicht sicher sein, ob Sie das Zimmer an Studenten vermieten wollen, können Sie hier noch einmal alle Vorteile nachlesen.
Old School: das schwarze Brett und Mundpropaganda
Eine Möglichkeit ist: Machen Sie es wie früher! Die Offline-Variante bedeutet, dass Sie ein Inserat entweder per Hand schreiben oder es am Computer schreiben und dann ausdrucken. Wichtig ist in diesem Fall im Gegensatz zum Online-Inserat, dass Sie in Kürze die wichtigsten Informationen mitteilen. Stellen Sie in wenigen Zeilen die Vorteile des Zimmers heraus, um Mieter anzuziehen. Stellen Sie auch klar, ob Küche und Bad geteilt oder ausschließlich vom Mieter genutzt werden. Die folgenden Informationen dürfen daher auf keinen Fall fehlen:
- Größe des Zimmers
- Ausstattung des Zimmers
- Lage der Wohnung
- Miethöhe
- Kontaktdaten
Und danach verteilen Sie Ihre Inserate überall dort, wo Sie Studenten erreichen können. Machen Sie zum Beispiel Aushänge am Campus bzw. in Gebäuden der örtlichen Universität oder Hochschule: in der Mensa, in der Bibliothek, viele Universitäten oder Fakultäten haben auch ein schwarzes Brett extra für Wohnungsangebote. Außerdem können Sie in Studentencafés fragen, ob Sie Ihr Inserat aushängen dürfen. Insgesamt haben Sie auf diesem Weg zwar eine geringere Reichweite, da Sie nur Studenten vor Ort erreichen, allerdings haben Sie weniger Konkurrenz, da Sie gezielt Ihre Zielgruppe ansprechen.
Ähnlich verhält es sich, wenn Sie versuchen, über das Netzwerk Ihrer Kinder Mieter zu finden. Sie können Freunde oder Kommilitonen informieren, die wiederum vielleicht jemanden kennen, der ein Zimmer sucht. Über diese Mundpropaganda haben Sie außerdem eine höhere Wahrscheinlichkeit, einen seriösen Mieter zu finden, da er aus dem Umfeld Ihrer Kinder und deren Freunden stammt.
Die teure Variante: einen Makler engagieren
Eine ganz andere Methode, Mieter zu finden, ist es, einen Makler zu beauftragen. Dies wird zwar hauptsächlich zur Wohnungs- oder Immobiliensuche genutzt, kann aber auch sinnvoll sein, wenn Sie ein Zimmer an Studenten vermieten wollen. Auch mit einem Makler können Sie sehr gezielt suchen und finden in der Regel seriöse Mieter. Die Vorteile liegen dabei auf der Hand. Sie profitieren vom Know How und von der Erfahrung des Maklers und brauchen sich keine Sorgen zu machen, dass Sie etwas Wichtiges vergessen. Im Gegenteil, der Makler kümmert sich um alles Organisatorische, von der Suche bis hin zu vertraglichen Dingen. Einen Makler zu engagieren kann sich also vor allem für Sie lohnen, wenn Sie zum ersten Mal ihr Zimmer vermieten oder wenn Sie wenig Zeit haben, sich mit der Suche zu beschäftigen.
Auf der anderen Seite ist es wichtig, dass die Auswahl des Mieters am Ende Ihre Sache ist. Sie müssen mit dem Menschen auskommen, der in Ihrer Wohnung unterkommen wird. Daher sollten Sie sich nicht nur auf die Erfahrung des Maklers verlassen, sondern Ihre eigenen Vorlieben berücksichtigen. Machen Sie sich also Gedanken, wer für Sie der perfekte Mieter ist und geben Sie Ihrem Makler klare Vorgaben, nach denen er einen Mieter finden soll. Nichtsdestotrotz sollten Sie eine Hausordnung für den Mieter aufstellen (siehe auch weiter unten). Ein weiterer Nachteil ist die oft aufwendige Suche nach einem Makler und das seit kurzem geltende Bestellerprinzip. Dies besagt, dass per Gesetz derjenige den Makler bezahlt, der Ihn bestellt. Das bedeutet, dass die Maklerprovision nicht vom Mieter bezahlt werden darf, sondern diese Kosten auf Sie zukommen. Dadurch wird das Anheuern eines Maklers deutlich teurer als die anderen Möglichkeiten.
Die größte Reichweite: Online-Plattformen zur Zimmervermietung
Die dritte Möglichkeit kann man, wenn Sie so wollen, als “schwarzes Brett im Internet” bezeichnen: Online-Plattformen (und deren Apps) haben sich längst etabliert und es ist nicht schwer zu erraten, woran das liegt. Das Internet bietet Ihnen eine unbegrenzte Reichweite, Sie können damit Mieter aus aller Welt finden. Gerade Erasmus-Studenten mieten gerne ohne viel Aufwand über das Internet und auf Seiten wie Roomlala sind beide Parteien durch die Identitäts- und Adressprüfung sowie Bewertungen anderer Mitglieder abgesichert. Sollten Sie den Weg über ein Portal für WG-Zimmer gehen, ist es wichtig, dass Sie herausstellen, dass es sich nicht um eine WG, sondern um ein Privatzimmer in Ihrer Wohnung handelt. Beschreiben Sie genau, zu welchen Zimmern der Mieter Zugang hat und ob Bad und Küche geteilt werden. Auch sollten Sie in der Anzeige bereits mit einer Hausordnung die Mieter auf das besondere Mietverhältnis vorbereiten.
Roomlala ist spezialisiert auf die Vermietung von Privatzimmern. Daher finden Sie hier genau die Studenten, die nach einem solchen Zimmer suchen, was Ihre Suche enorm erleichtert. Außerdem sind dadurch die Wohnverhältnisse geklärt, der Mieter weiß, dass es sich nicht um eine normale Wohngemeinschaft handelt. In der Suchanzeige können Sie direkt angeben, ob Bad oder Küche geteilt werden oder ob sie nur dem Mieter zur Verfügung stehen. Weiterhin haben wir ein Feld extra für Ihre Hausordnung für die Mieter vorgesehen, sodass Sie im Normalfall nur Anfragen erhalten, die Ihren Anforderungen entsprechen. Durch diese Angaben sollte es kein Problem sein, Ihr Zimmer an Studenten zu vermieten.
Fazit: Wie Sie sehen, gibt es viele Möglichkeiten, einen Mieter zu finden. Am Ende müssen Sie entscheiden, welche für Sie die beste ist. Natürlich können Sie die einzelnen Varianten auch miteinander kombinieren. Bedenken Sie, dass vor allem zu Semesterbeginn viele Studenten auf Wohnungs- und Zimmersuche sind und Sie daher in dieser Zeit besonders viele Anfragen bekommen dürften. Hier können Sie alles nachlesen, was das Gesetz zur Vermietung von Privatzimmern vorsieht. Schließlich schadet es auch nicht, auf denselben Wegen auch die Wohnungsgesuche durchzuschauen. So sollten Sie schon bald Ihr Zimmer an einen Studenten vermietet haben!